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Übermedien, 19.11.2020,
uebermedien.de/54910/die-eigentlichen-corona-opfer-kommen-in-den-medien-viel-zu-kurz/

Die eigentlichen Corona-Opfer kommen in den Medien viel zu kurz

Kommentar zu einem journalistischen Kunstfehler. Berichten wir in der Coronakrise über die Falschen?

Von Peter Spork

Es ist der 16. November. Gerade trudelt der tägliche Hamburg-Newsletter der „Zeit“ in mein Postfach. „Elbvertiefung“ heißt er, und er steuert Vertiefendes zur Corona-Krise bei. „In der vergangenen Woche gab es eine traurige Meldung in dieser an traurigen Meldungen reichen Zeit“, lese ich. Was ist passiert? Noch mehr Tote? Intensivstationen am Limit? Neuer Rekord bei der Suizidrate?

Nichts dergleichen: „Die Männer, die als Nikoläuse oder Weihnachtsmänner verkleidet durch Kaufhäuser und über Märkte ziehen, um Kindern und Kindgebliebenen eine Freude zu machen, werden in diesem Jahr kaum einen Job haben“, lese ich weiter. Okay. Das ist wirklich hart. Keine Nikoläuse in diesem Jahr. Uns bleibt aber auch nichts erspart.

Mir fallen die ARD-„Tagesthemen“ vom 14. November ein. Es ist der zehnte Monat der Corona-Krise in Deutschland, mitten in der zweiten Welle. Mehr als 3000 Intensivbetten sind mit Corona-Kranken belegt, im Durchschnitt sterben davon 160 Menschen täglich – Tendenz stark steigend. Moderator Ingo Zamperoni fragt mit sorgenvollem Blick: „Womit müssen wir nun rechnen?
(…)

Der gesamte Text ist frei im Internet erschienen. Zum Weiterlesen bitte hier klicken

Der Kommentar erschien auch bei RiffReporter / Covid-19: Ein Virus bedroht die Welt.

© Peter Spork